Energieberatung für Mieter, Vermieter und Eigentümer
Ob für Mieter*innen, Vermieter*innen oder Eigentümer*innen – in ganz Deutschland gibt es umfangreiche, teils kostenfreie Beratungsmöglichkeiten, die Einsparpotenziale sichtbar machen. In vielen Fällen ist es gerade die Summe kleinerer, meist wenig bekannter Maßnahmen, die Strom und somit Geld spart.
Ist Ihr Stromverbrauch auch zu hoch?
In wenigen Sekunden den eigenen Verbrauch berechnen und sehen, wie viel Sie sparen können. Durchschnittliches Sparpotenzial: 240 Euro pro Jahr und Haushalt.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
- Stromspar-Beratungen gibt es für Mieter*innen, Vermieter*innen und Eigentümer*innen bei Verbraucherzentralen, Klimaschutz- und Energieagenturen & vielen Energieversorgern
- Beratung für einkommensschwache Haushalte: Stromspar-Check von Caritasverband und Energieagenturen sowie Basis-Beratung der Verbraucherzentrale
- Energieberatung für Hauseigentümer*innen: umfassender Gebäude-Check der Verbraucherzentrale
- Strommessgeräte für einzelne Geräte bei Verbraucherzentrale und vielen Energie- und Klimaschutzagenturen entleihbar
Energieberatung der Verbraucherzentralen
Von telefonischer Beratung bis hin zur Energieberatung vor Ort: Die Verbraucherzentrale bietet eine große Bandbreite an Beratungsmöglichkeiten – sowohl für Mieter*innen als auch für Eigentümer*innen, private Bauherr*innen und Vermieter*innen. In den rund 900 Beratungsstellen bundesweit ist eine kostenlose persönliche Beratung möglich. Bei Bedarf können Strommessgeräte ebenfalls kostenlos ausgeliehen werden.
Für Mieter*innen
Mieter*innen können zum Einstieg in das Thema Energiesparen zu Hause den „Basis-Check“ nutzen. Eine Energieberaterin oder ein Energieberater besucht dabei für etwa eine Stunde den Haushalt und prüft den Strom-, Heizenergie- sowie Warmwasserverbrauch. Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie müssen Mieter*innen hierfür kein Geld zahlen.
Für Eigentümer*innen
Eigentümer*innen können den „Gebäude-Check“ der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen. Neben Strom-, Heizenergie- und Warmwasserverbrauch beurteilt der oder die Energieberater*in die Haustechnik und die Gebäudehülle und prüft, ob das Haus für den Einsatz erneuerbarer Energien geeignet ist. Diese Beratung kostet 30 Euro, dauert etwa zwei Stunden und wird ebenfalls vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Weitere Angebote
Neben den bereits aufgeführten Energie-Checks stehen Verbraucher*innen fünf weitere Checks zur Verfügung, um Probleme mit:
- der Heizung
- der Raumtemperatur
- den Stromkosten zu lösen
und darüber hinaus
- Energie effizient zu nutzen und
- von erneuerbaren Energien zu profitieren.
Zudem bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale regelmäßig Vorträge rund um die Themen Energie sparen und erneuerbare Energien an. Erfahren Sie mehr auf verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Stromspar-Check von Caritas und eaD
In Haushalten mit geringem Einkommen machen die Energiekosten einen erheblichen Anteil der Haushaltsausgaben aus. Steigende Strompreise können deshalb schnell große Löcher in das ohnehin knappe Budget reißen. Um in energieeffiziente Geräte investieren zu können, fehlen den meisten die Rücklagen. Hier setzt der „Stromspar-Check“ des Deutschen Caritasverbandes und des Bundesverbands der Energie und Klimaschutzagenturen e.V. (eaD) an.
Professionell geschulte Stromspar-Berater*innen besuchen die Kund*innen des Stromspar-Checks vor Ort, prüfen den Stromverbrauch und installieren kostenlose Sparhelfer. Darüber hinaus wird ein individueller Stromspar-Fahrplan entwickelt. Dieser zeigt, mit welchen Verhaltensänderungen und sonstigen Stromspar-Tricks der Stromverbrauch reduziert werden kann.
In diesem Video sehen Sie, wie der Stromspar-Check abläuft (Dauer: 7:21 Min):
Quelle: Stadt Pforzheim Youtube
Der Erfolg der Stromspar-Check-Beratung kann sich sehen lassen, wie eine Auswertung der Aktion belegt: Ein durchschnittlicher Haushalt mit 2,5 Bewohner*innen und einem Jahresstromverbrauch von 2.928 Kilowattstunden spart durch die Soforthilfen 397 Kilowattstunden oder 159 Euro (berechnet mit 40 Cent/kWh) Stromkosten pro Jahr ein.
Stromspar-Check: Wer ist berechtigt?
Teilnahmeberechtigt sind Menschen, die Arbeitslosengeld II (ALG II), Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen oder von einem niedrigen Einkommen oder kleiner Rente leben. Die Anmeldung ist ganz einfach: Beim Stromspar-Check-Standort in Ihrer Nähe anrufen und einen Termin vereinbaren. Bundesweit beteiligen sich über 100 Städte und Gemeinden an der Aktion.
Energie- und Klimaschutzagenturen
Eine kostenlose Erstberatung zu den Themen Stromsparen, erneuerbare Energien und Fördermöglichkeiten bieten viele Energie- und Klimaschutzagenturen an. In den Beratungsstellen können Verbraucher*innen zudem Strommessgeräte ausleihen, um selbst zu überprüfen, welches Gerät der größte Stromfresser im Haushalt ist.
Lokale Energieversorger
In den Kundenzentren vieler lokaler Energieversorger können sich Verbraucher*innen zum Stromsparen beraten lassen. Zahlreiche Beratungsteams unterstützen sie auch vor Ort bei Fragen zum Thema Energieeffizienz und Energieeinsparung. Dieser Service ist für Kund*innen in der Regel kostenlos. Einige Stadtwerke bieten einkommensschwachen Haushalten auch kostenlose Vor-Ort-Beratungen inklusive eines Energiespar-Pakets an. Nachfragen lohnt sich.