LED, Energiesparlampe & Co – das große Beleuchtungs-FAQ
Seit dem Aus von Glühbirnen und den meisten Halogenlampen konkurrieren vor allem LED- und Energiesparlampen um den Platz an der Zimmerdecke. Wir vergleichen die Sparlampen für Sie und zeigen Ihnen, wie Sie die passende Lampe für jedes Zimmer finden.
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Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
- LED energieeffizientestes Leuchtmittel: über 80 Prozent sparsamer als Glühbirne
- Brenndauer LED vs. Energiesparlampe: 20.000 vs. 10.000 Stunden
- LEDs umweltfreundlicher als Energiesparlampen
- Einsatzort entscheidet über Eigenschaften der Lampe
- LED-Einsatz in Smart-Home-Systemen möglich
Vergleich und Eigenschaften von LED und Energiesparlampe
Zunächst einmal gibt es eine große Gemeinsamkeit von LED- und Energiesparlampen: Im Vergleich zur alten Glühbirne und sogar zu Halogenlampen verbrauchen sie deutlich weniger Energie. Moderne LEDs verbrauchen über 80 Prozent weniger Strom als Glühbirnen, Energiesparlampen immerhin rund 70 Prozent weniger.
Es gibt jedoch noch einige weitere Unterschiede zwischen LED-Lampen und Energiesparlampen, die wir in folgenden Kapiteln beleuchten:
E27, E14, GU10 – Fassungen von LED & Energiesparlampe
Lebensdauer: Vergleich LED und Energiesparlampe
Energieeffizienz und Energieeffizienzlabel
Anschaltzeit, Schaltfestigkeit und Dimmbarkeit
Helligkeit in Lumen und Äquivalent zu Watt
Lichtausbeute pro Watt im Vergleich
Kalt- oder warmweiß: Lichtfarbe von LEDs und Energiesparlampen
Farbechtheit: Farbwiedergabeindex Ra/CRI
LED und Energiesparlampe: Unterschiede im Aufbau
Lampe, Leuchte, Birne – was ist eigentlich was?
Die Lampe ist das, was umgangssprachlich oft als „Birne“ bezeichnet wird – nämlich das Licht abgebende Leuchtmittel. Die Leuchte beinhaltet eine oder mehrere Lampen und setzt durch Form, Lampenschirm oder Ausrichtung gestalterische Akzente. Merksatz: Der Sockel der Lampe wird in die Fassung der Leuchte geschraubt.
- Energiesparlampen, korrekter Weise eigentlich „Kompaktleuchtstofflampen“, bestehen aus einem Leuchtstoffkörper, in dem unter Stromeinwirkung Quecksilberatome auf Elektronen treffen. Bei diesem Zusammentreffen entsteht ultraviolettes Licht, das von einer Phosphorbeschichtung an der Außenwand des Leuchtstoffkörpers als sichtbares Licht abgestrahlt wird.
- LED-Lampen heißen eigentlich „Lichtemittierende Dioden“ oder auch kurz: Leuchtioden. In ihrem Inneren sitzt ein Halbleiter-Kristall oder LED-Chip, der mit einem Golddraht elektrisch unter Spannung gesetzt wird. Dabei entsteht Licht. Der Chip ist umgeben von einer Kunststofflinse, die das Licht verteilt.
E27, E14, GU10 – Fassungen von LED & Energiesparlampe
Die gängigsten Fassungen für Energiesparlampen und LEDs sind:
- die dicken Schraubsockel E27 und
- die dünneren E14, beide mit Gewinde.
Sowohl E14 als auch E27 waren die Standardfassungen für Glühbirnen. Die meisten Glühbirnen mit E27 und E14 können also problemlos durch passende Energiesparlampen und LED-Lampen ersetzt werden.
Beachtenswert sind auch die Größe und Form – beispielsweise sind kerzenförmige Lampen in Kronleuchtern besonders dekorativ.
Generell gilt: Egal welche Lampenform Sie bevorzugen: LED-Lampen gibt es heute in allen Formen und Farben.
Spot-Strahler sind meist als Halogen- oder LED-Lampe erhältlich. Am gängigsten sind dabei
- GU10-Stecksockel und
- GU5.3-Stiftsockel.
Die Stecksockel (GU10/230 Volt) haben zwei runde Füßchen, die Stiftsockel (GU5.3/12 Volt) zwei dünne, spitze Stifte. Außerdem häufig anzutreffen: G9 (230 Volt), G4 (12 Volt) und G13 (Röhren/230 Volt). In unserer Kaufberatung finden Sie zur Veranschaulichung Skizzen von allen Sockeltypen.
Halogenspots durch LED ersetzen: auf Winkel und Trafo achten
Beim Austausch von Halogenspots durch LED sollten Sie zwei Dinge beachten:
- Abstrahlwinkel: Halogenspots haben in der Regel einen Abstrahlwinkel von 30 bis 36 Grad. Bei LEDs ist die Auswahl größer. Also entweder auf denselben Winkel achten oder gezielt einen anderen auswählen.
- Trafo: Kommt ein Transformator zum Einsatz, funktioniert der meist auch mit LEDs. Bei Niedervolt-Halogenlampen wie GU4 oder GU5.3 können aber Probleme auftreten. Denn dort gibt es meist eine Mindestlast (Watt). Diese müssen die eingesetzten LEDs zusammen mindestens erreichen. Ansonsten muss ein neuer Trafo her.
Lebensdauer: Vergleich LED und Energiesparlampe
Einige Hersteller von LED-Lampen werben mit bis zu 50.000 Stunden Brenndauer. Durchschnittlich halten die meisten LEDs aber zwischen 20.000 und 25.000 Stunden – und könnten damit über 2 Jahre pausenlos Licht abgeben.
Energiesparlampen, oder Kompaktleuchtstofflampen, sind ebenfalls deutlich haltbarerer als beispielsweise Glühbirnen. Mit rund 10.000 Stunden haben sie allerdings nur etwa die halbe Lebensdauer wie LED-Lampen.
Energieeffizienz und Energieeffizienzlabel
Genau wie bei anderen elektrischen Geräten muss die Energieeffizienz von Leuchtmitteln mit dem EU-Energielabel ausgewiesen werden. Die Skala auf dem Etikett reicht dabei bisher von A++ bis E, wobei A++ für besonders hohe und E für besonders niedrige Energieeffizienz steht. Sparsame LED-Lampen oder auch Energiesparlampen erreichen dabei meist die Klassen A+ bis A++, Halogenlampen liegen meist zwischen Klasse C und D.
Neues Energielabel für Lampen seit 2021
Seit ein paar Jahren wird das EU-Energielabel allerdings reformiert: Die Plusklassen fallen weg und die Energieeffizienzklassen reichen einheitlich für alle Geräte von A bis G. Für Lampen heißt das konkret:
- Lichtquellen mit über 210 Lumen (lm) pro Watt (W) fallen in die Klasse A,
- Lichtquellen mit weniger als 85 lm/W fallen in die Klasse G.
- Dazwischen gibt es Abstufungen alle 25 lm/W.
Die bisher handelsüblichen LED-Lampen werden also vorwiegend den Klassen D bis E entsprechen – so bleibt auf der Skala genug Luft nach oben für noch energieeffizientere Technologien. Seit dem 2. September 2021 sind Händler verpflichtet, alle Lichtquellen mit dem neuen Label zu versehen.
Mehr Informationen im Artikel zum Energielabel ab 2021.
Energielabel für Leuchten
Nach der alten EU-Energielabel-Verordnung mussten auch Lampen, in die LED-Leuchten verbaut sind, mit einem eigenen Energielabel gekennzeichnet werden. Nach der neuen Verordnung entfällt diese Kennzeichnungspflicht weg. Stattdessen müssen die –beispielsweise in Beleuchtungskörpern, Schminkspiegeln oder Schränken – verbauten Lampen selbst mit einem Energielabel ausgestattet werden.
Anschaltzeit, Schaltfestigkeit und Dimmbarkeit
Der entscheidende Nachteil von Energiesparlampen im Vergleich zu LEDs ist, dass die volle Helligkeit erst nach einigen Sekunden erreicht wird. Bei Kälte verlängert sich diese Anschaltzeit noch mehr und verkürzt, genau wie starke Hitze, die Lebenszeit von Energiesparlampen. Zudem lassen sich die meisten Energiesparlampen nicht dimmen.
LED-Lampen sind Wärme und Kälte gegenüber sehr robust und ab der ersten Sekunde voll hell – für Hausflure und Außenbeleuchtung sind sie deswegen besser geeignet als Energiesparlampen. Inzwischen gibt es auch viele dimmbare Modelle – wenn auch nicht alle. Wenn eine LED-Lampe dimmbar ist, ist das auf der Verpackung mit einem Symbol gekennzeichnet.
Auch in Sachen Schaltfestigkeit haben LEDs die Nase vorne. Zwar überstehen auch moderne Energiesparlampen viele Schaltzyklen, jedoch vergleichsweise weniger als LED-Lampen.
Helligkeit in Lumen und Äquivalent zu Watt
Wie hell strahlt eine Lampe? Früher genügte zur Orientierung der Blick auf die Watt-Zahl der Glühbirne. Bei LED und Co ist das ein bisschen komplizierter. Hier sollte der Blick auf eine andere Angabe fallen, um die Helligkeit der Lampe zu ermitteln: die Angabe „Lumen“.
Helligkeit in Lumen: Definition
Lumen (lm) ist eine standardisierte Maßeinheit für den Lichtstrom einer Lichtquelle. Genauer: Wie viel Licht wird in einer festgelegten Zeiteinheit nach allen Seiten abgestrahlt? Dabei gilt: Je höher der Wert, desto stärker der Lichtstrom.
Zur Orientierung:
- Kerze: ca. 12 lm
- 40 Watt Glühbirne = ca. 500 lm
- 75 Watt Glühbirne = ca. 1.000 lm
In der EG-Verordnung Nr. 244/2009 ist genau festgelegt, welche Helligkeitswerte LED und Energiesparlampen im Vergleich zur normalen Glühbirne erzielen müssen.
Tabelle: Umrechnung Watt Glühbirne zu Lumen LED-Lampe
Glühbirne in Watt | LED-Lampe in Lumen |
---|---|
25 Watt Glühbirne | 250 Lumen |
40 Watt Glühbirne | 500 Lumen |
60 Watt Glühbirne | 800 Lumen |
75 Watt Glühbirne | 1000 Lumen |
100 Watt Glühbirne | ca.1.500 Lumen |
Abstrahlwinkel beachten
Der Helligkeitswert Lumen sagt etwas über die Intensität des Lichts aus, nicht aber darüber, wie sich das Licht im Raum verteilt. Denn während Glühbirnen und Halogenlampen ihr Licht gleichmäßig in alle Richtungen abgeben, ist bei LED-Lampen der Abstrahlwinkel begrenzt. Es gilt: Je geringer der Abstrahlwinkel, desto konzentrierter der Lichtstrahl und die wahrgenommene Helligkeit des Lichtstrahls. Daraus folgt, dass bei großen auszuleuchtenden Flächen eine hellere Lampe gewählt werden sollte.
Orientierung für geeignete Abstrahlwinkel (aus 2 Meter Höhe):
- 8 Meter auszuleuchtende Fläche: Abstrahlwinkel 120 °
- 5 Meter auszuleuchtende Fläche: Abstrahlwinkel 90 °
- Akzentbeleuchtung: Abstrahlwinkel zwischen 15 und 60 °
Lichtausbeute pro Watt im Vergleich
Da moderne Sparlampen viel energieeffizienter als Glühbirnen sind, ist die Lichtausbeute pro Watt viel höher. Das heißt: Eine LED-Lampe erzeugt aus 20 Watt viel mehr Licht, als beispielsweise eine 20-Watt-Glühbirne.
Tabelle: Vergleich der durchschnittlichen Lichtausbeute von LED, Glühbirne und Co:
Lampe | Lichtausbeute pro Watt |
---|---|
Glühbirne | ca. 10 lm/Watt |
Halogenlampe | ca. 20 lm/Watt |
Energiesparlampe | ca. 75 lm/Watt |
LED-Lampe | ca. 140 lm/Watt |
Kalt- oder warmweiß: Lichtfarbe von LEDs und Energiesparlampen
Ob tageslichtblau oder stimmungsvoll rötlich – moderne LEDs und Energiesparlampen gibt es mittlerweile in allen Lichtfarben. Damit Sie beim Lampenkauf die richtige Lichtfarbe erwischen, sollten Sie einen Blick auf die Kelvin-Angabe auf der Verpackung werfen.
Die Lichtfarbe in Kelvin (K) reicht von extra warm-weiß mit etwa 2.000 bis 2.500 K über neutralweiß bei etwa 4.000 K bis hin zu tageslicht-weiß mit 6.500 bis 8.000 K. Je höher die Zahl, desto größer ist der konzentrationsfördernde Blauanteil und desto natürlicher die Farbwiedergabe.
Tipp: Sie können sich die Lichtfarbe von Lampen zu Nutze machen. Bläuliches Licht wirkt aktivierend und belebend und ist deswegen für Arbeitsbereiche besonders geeignet. Rötliches Licht fördert die Ausschüttung des Hormons Melatonin, was die Entspannung fördert.
Farbechtheit: Farbwiedergabeindex Ra/CRI
Ein wichtiger Faktor bei der Lampenwahl ist, wie originalgetreu Farben im erzeugten Kunstlicht erscheinen. Wenn es beispielsweise um die Beleuchtung eines Ateliers oder eines Schminkspiegels geht, sollten Farben möglichst natürlich wiedergegeben werden.
Farbwiedergabe-Index Ra: Definition
Die Qualität der Farbwiedergabe von Lampen wird durch den Farbwiedergabeindex Ra (englisch: Colour Rendering Index, CRI) bewertet. Es gilt: Je niedriger der Index, desto schlechter werden die Farben der beleuchteten Gegenstände wiedergegeben. Der beste Farbwiedergabewert entspricht Ra/CRI = 100, in Innenräumen sollte der Wert nicht unter 80 liegen.
LED-Lampen sind je nach Qualität und Typ bis in Ra 98 erhältlich und damit für Räume wie das Badezimmer besser geeignet als Energiesparlampen, die lediglich Werte bis Ra 80 erreichen. Aber Achtung: Auch qualitativ minderwertige LEDs erreichen teilweise nur schlechte Farbwiedergabewerte.
Tabelle: Vergleich Farbwiedergabeindex (Ra) verschiedener Lampenarten
Leuchtmittel | Farbwiedergabeindex |
---|---|
Sonnenlicht | 100 Ra |
Glühlampe | bis 100 Ra |
Halogenlampe | 95 bis 100 Ra |
LED-Lampe | 60 bis 98 Ra |
Energiesparlampe | 80 bis 89 Ra |
Farbkennzahl: Farbwiedergabewert und -temperatur kombiniert
Auf vielen Verpackungen von Lampen ist die Farbtemperatur in Kelvin und der Farbwiedergabewert Ra/CRI kombiniert als Farbkennzahl wiedergegeben.
Beispiel: Bei der Farbkennzahl 927 steht die 9 für die Farbwiedergabe, also einen Ra-Wert von 90, die 27 für 2.700 Kelvin.
Umweltbelastung von LED und Energiesparlampe
Schlechte Lichtausbeute bei Glühbirne und Halogenlampe, Quecksilber in Energiesparlampen und seltene Erden in der LED-Lampe – welches Leuchtmittel kann überhaupt in puncto Nachhaltigkeit überzeugen? Ganz klar: In Sachen Öko- und Klimabilanz haben LEDs die Nase vorne, so die Stiftung Warentest . Denn für den Löwenanteil der CO2-Emissionen bei einer Lampe ist der Stromverbrauch bei ihrer Nutzung verantwortlich. Da LED-Lampen
- die längste Haltbarkeit haben,
- am wenigsten Strom für die gleiche Lichtausbeute benötigen und
- kein Quecksilber enthalten,
sind LED-Lampen die umwelt- und klimafreundlichste Wahl im Leuchtmittel-Regal. Laut Stiftung Warentest belasten sie die Umwelt etwa drei bis fünfmal weniger als beispielsweise Halogenlampen.
Quecksilber – was tun bei Bruch von Energiesparlampen?
Die meisten Energiesparlampen enthalten giftiges Quecksilber. Was also tun, wenn eine Lampe zu Bruch geht? Laut Umweltbundesamt drohen Ihnen keinerlei Gesundheitsrisiken, wenn Sie nach dem Malheur einmal gründlich durchlüften. Die Scherben außerdem bitte nicht mit der Hand anfassen, sondern mit einem Kehrset und einem feuchten Wegwerftuch aufnehmen.
Schon gewusst? Bei der Stromerzeugung aus Kohle gelangen große Mengen Quecksilber in die Umwelt. Durch ihren hohen Stromverbrauch ist die Quecksilber-Bilanz von Glüh- und Halogenlampe daher sogar schlechter als die der Energiesparlampe.
OLEDs – organische LEDs
Mit sogenannten OLEDs, also organischen LEDs, arbeitet die Industrie an einer Beleuchtungstechnologie, die ganz ohne seltene Erden auskommt. Im Gegensatz zur LED-Lampe kommen OLEDs auf extrem dünne Folien oder Glasscheiben daher – so können beispielsweise ganze Wände oder Fensterscheiben beleuchtet werden. Außerdem können OLEDs in Monitoren, Tablets oder Fernseher eingesetzt werden. Bisher ist die Technologie jedoch noch ausbaufähig, denn sowohl Lichtausbeute als auch Haltbarkeit können nur bedingt überzeugen.
Verursachen LEDs Elektrosmog?
Genau wie andere elektrische Geräte verusachen LED-Lampen elektrische und magnetische Felder, umgangssprachlich als „Elektrosmog“ bezeichnet. Die elektromagnetische Strahlung von Lampen, Handys, Bildschirmen und Co wird nachweislich vom Körper aufgenommen und verursacht dort vor allem eine leichte Erwärmung – welche Folgen das hat, ist bisher umstritten und reicht von völlig ungefährlich bis potenziell krebserregend. Hersteller von LED-Lampen sind daher vorsichtshalber aufgefordert, den Elektrosmog beispielsweise durch integrierte Abschirmungen zu reduzieren. Um die elektromagnetische Strahlung zusätzlich zu verringern, helfen Lampenschirme aus Metall sowie ein Abstand von 1 bis 2 Metern zur Lampe.
LED versus Glühbirne: Sparpotenzial berechnen und Kostenvergleich
Eine LED-Lampe verbraucht 80 bis 90 Prozent weniger Strom als eine Glühbirne – aber was heißt das genau in Zahlen? Wie viel Geld und CO2 lässt sich durch den Lampentausch sparen? In unserem Beleuchtungs-Rechner können Sie das Sparpotenzial genau ausrechnen. Außerdem können Sie in einer Tabelle genau vergleichen, welche Kosten unterschiedliche Beleuchtungsmittel langfristig verursachen. Weiter Informationen finden Sie in unserem Artikel "LED-Systeme im Test". "Zum LED-Test".
Tabelle Kostenvergleich: Halogen, Energiesparlampe und LED
Welche Kosten unterschiedliche Leuchtmittel langfristig verursachen, hängt zum einen von ihrem Stromverbrauch für eine bestimmte Leuchtwirkung, als auch von ihrer Lebenszeit ab. Wir haben die Gesamtkosten von Halogenleuchten, Energiesparlampen und LEDs für Sie verglichen.
Halogenlampe (42 Watt) | Energiesparlampe (15 Watt) | LED (11 Watt) | |
---|---|---|---|
Anschaffungspreis | ca. 2 Euro | ca. 3 Euro | ca. 5 Euro |
Lebensdauer: Stunden (h) | ca. 4.000 | ca. 10.000 | ca. 20.000 |
Lampenkosten 10.000 h | 5 Euro | 3 Euro | 2,50 Euro |
Lampenkosten 20.000 h | 10 Euro | 6 Euro | 5 Euro |
Stromverbrauch 10.000 h | 420 kWh | 110 kWh | 70 kWh |
Stromverbrauch 20.000 h | 840 kWh | 220 kWh | 140 kWh |
Gesamtkosten 10.000 h* | 168 Euro | 44 Euro | 20 Euro |
Gesamtkosten 20.000 h* | 336 Euro | 88 Euro | 40 Euro |
*Gerechnet mit einem Strompreis von 0,407 € und gerundet. Anschaffungspreise können abweichen
Alte Glühbirnen aufbrauchen oder ersetzen?
Wenn Sie noch Glühlampen oder Halogenleuchten zu Hause haben, geht es Ihnen wie vielen Verbraucher*innen. Ist es sinnvoll, diese Leuchten alle direkt zu entsorgen? Unser Tipp: Brauchen Sie Ihre alten Glühbirnen oder Halogenlampen getrost in kaum oder nur kurz genutzten Räumen auf, zum Beispiel auf dem Dachboden, im Keller, in der Speise- oder Abstellkammer. Denn wo Lampen nur selten brennen, ist kaum Strom zu sparen.
Übersicht: Welche Lampe für welches Zimmer?
Helligkeit, Farbtemperatur, Extras – bei der Auswahl der richtigen Lampe für jedes Zimmer gibt es einiges zu beachten. In der Infografik finden Sie die wichtigsten Vorüberlegungen. Eine Checkliste für den Einkauf finden Sie im Artikel „LED Kaufberatung“.
Diese Tabelle gibt Ihnen eine grobe Übersicht, welche Eigenschaften die LED- oder Energiesparlampe in einzelnen Wohnbereichen aufweisen sollte.
Zimmer | Helligkeit in Lumen | Farbtemperatur in Kelvin | Farb-wiedergabe | Mögliche Extras |
---|---|---|---|---|
Wohnzimmer Schlafzimmer Kinderzimmer | 100 lm/m² | 2.700 K | 90 Ra |
|
Flur Treppenhaus | 150 lm/m² | 3.500 K | 90 Ra |
|
Badezimmer Küche Atelier | 250 - 300 lm/m² | 4.000 K | 98 Ra |
|
Büro | 200 - 250 lm/m² | 5.000 K | 90 Ra |
Die Stiftung Warentest hat insgesamt 125 Lampen mit unterschiedlichen Sockeln, Helligkeiten und weiteren Merkmalen getestet. Hier geht‘s zum Produktfinder der Stiftung Warentest
Raumausstattung beeinflusst Helligkeit
Unabhängig von der Lampe beeinflusst die Farbe von Wand und Möbeln die Helligkeit in einem Raum. Je dunkler die Einrichtung, desto heller sollte die Lampe sein um das Zimmer gut auszuleuchten. Eine helle Einrichtung reflektiert das Licht besser, so dass mitunter eine weniger starke Lampe ausreicht, um ein Zimmer angenehm hell erscheinen zu lassen.
LEDs im Smart Home
Moderne LEDs sind nicht nur ein sparsamerer Ersatz für alte Glühbirnen, sondern ein raffiniertes Stück Technik, das mehr kann als „nur“ Licht machen. Manche Modelle lassen sich heute schon per App über das Handy steuern, wobei auch Farbtemperatur und Helligkeit nach Lust und Laune angepasst werden können. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn ein Raum mal als Arbeitsraum dient und mal als beispielsweise Schlafzimmer. Indem sie wahlweise auf aktivierendes bläuliches Licht oder auf entspannungsförderndes rotes Licht gestellt werden, können LED-Lampen so den Biorhythmus unterstützen. Gleichzeitig können Lampen auch aus der Ferne kontrolliert werden – und bei Bedarf ausgeschaltet werden.
In vielen Smart-Home-Systemen sind daher die Lampen ein integraler Bestandteil. In unserem Praxistest haben wir einige der beliebtesten Modelle unter die Lupe genommen.
Zum Praxistest
Autorin: Laura Wagener (Freie Redakteurin)