EcoTopTen: Die besten grünen Produkte
Wer sich einen neuen sparsamen Kühlschrank oder eine neue Spülmaschine kaufen will, sollte auch an die Folgekosten denken. Die EcoTopTen-Listen des Öko-Instituts erleichtern Verbraucher*innen die Auswahl elektrischer Haushaltsgeräte und anderer Produkte, um Strom und Geld zu sparen.
Im Mittelpunkt von EcoTopTen stehen die jährlichen Gesamtkosten, also nicht nur der Kaufpreis, sondern auch die Folgekosten. Die laufenden Kosten im Betrieb werden von Verbraucher*innen bei der Kaufentscheidung oft nicht ausreichend berücksichtigt. Dabei kostet zum Beispiel der Strom für eine Kühl-Gefrierkombination über die Lebensdauer gerechnet deutlich mehr als das Gerät selbst. Und günstige Geräte sind beim Betrieb oft die größten Stromfresser.
Für die zehn wichtigsten Produktfelder hat das Öko-Institut Rangfolgen und wichtige Tipps zur Auswahl zusammengestellt:
- Beleuchtung
- Wärme
- Strom
- Große Haushaltsgeräte
- Kleine Haushaltsgeräte
- Fernseher
- Computer / Büro
- Mobilität
- Lebensmittel
- Textilien
Alle EcoTopTen-Produkte müssen ökologische Mindestkriterien erfüllen und zum Teil auch Preisobergrenzen einhalten. Auch Qualitätsurteile wie die der Stiftung Warentest werden berücksichtigt. Das Besondere an EcoTopTen ist, dass Umweltfreundlichkeit und Gesamtkosten zu gleichen Teilen in die Bewertung einfließen. Bei anderen Vergleichen werden die Kosten meist nur gering gewichtet.
Berechnungsgrundlage: jährliche Kosten für einen 2-Personen-Haushalt
Bei den Kriterien orientiert sich das Öko-Institut soweit möglich an existierenden Labels und Rankings. Bei den Kosten werden die vom Hersteller empfohlenen Verkaufspreise verwendet sowie eine Berechnung für die durchschnittliche Nutzung eines 2-Personen-Haushalts. Ausgewählte Produktgruppen werden alle sechs oder zwölf Monate aktualisiert.
Entstanden sind die EcoTopTen-Listen im Jahr 2004 durch ein Forschungsprojekt und eine erste Kampagne des Öko-Instituts, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Stiftung Zukunftserbe gefördert wurden. Derzeit fördern das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative und die Europäische Union („Intelligent Energy Europe“) das EcoTopTen-Projekt.