Herzlich Willkommen beim Mitmach-Projekt ProSuffizienz
Die Kleingärtner*innen machen es vor: Sie ernten einen Teil von dem, was sie täglich zum Leben benötigen. Und wenn es Apfelbaum, Zucchini und Co. zu gut meinen, geben sie gerne an Freunde und Nachbarn weiter, was zu viel ist. Ähnlich verhält es sich mit der Energiegewinnung. Immer mehr Haushalte verbrauchen nicht nur Energie, sondern erzeugen sie selbst – sie sind gleichzeitig Produzenten und Konsumenten, also Prosumer. Viele dieser Haushalte nutzen dazu die Kraft der Sonne Der überschüssige Strom wird weitergegeben – als Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.
Die Doppelrolle als Energiekonsumenten und -produzenten kann dabei dazu führen, dass Haushalte neuen Verhaltensmustern folgen und mit Energie im Allgemeinen anders umgehen. Genau das will das Forschungsprojekt „ProSuffizienz“ näher untersuchen. Welche Rolle spielen diese Haushalte für die Energiewende? Und sehen sie sich als aktiver Teil davon? Diesen Fragen will das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt auf den Grund gehen.
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Es gibt viele Arten von Photovoltaikanlagen. Im Projekt ProSuffizienz meinen wir damit ausschließlich klassische Photovoltaikanlagen auf Dächern von Wohnhäusern. Dafür werden viele Photovoltaikmodule auf geeigneten Dachflächen von ca. 10 bis 150 m² installiert (ca. 2 bis 30 kWp). Klassische Photovoltaikanlagen geben in der Regel einen Teil des erzeugten Solarstroms in das Stromnetz zurück und bekommen dafür die sogenannte Einspeisevergütung. Der andere Teil des erzeugten Solarstroms wird von den Haushalten selbst verbraucht und entlastet somit die Stromrechnung.
Andere Photovoltaikanlagen werden im Projekt ProSuffizienz nicht betrachtet. Dazu zählen beispielsweise sogenannte Balkon- oder Stecker-Photovoltaikanlagen, bei denen nur sehr wenige Photovoltaikmodule installiert werden (i.d.R. 1 bis 4 Stück). Wenn man den erzeugten Solarstrom nicht selber verbraucht, bekommt man dafür auch keine Einspeisevergütung.